Es war das erste Mal, dass ich bei einer Aufbahrungung Abschied genommen habe.
„Eine Aufbahrung ist das offene Aufstellen eines Verstorbenen auf einer Bahre oder Liege während eines gesetzlich bestimmten oder eines behördlich genehmigten Zeitraumes in öffentlichen oder privaten Räumlichkeiten vor der Beerdigung auf einer Totenbahre oder in einem Sarg.“ (Wikipedia)
Durch die Serie „Das letzte Wort“ mit Anke Engelke, die Trauerrednerin wird, wusste ich schon ein paar Sachen darüber. Zum Beispiel, dass der Mund zugenäht wird. Es war komisch für mich mit diesem Wissen Abschied zu nehmen.
Mit FFP2-Maske im Gesicht vor meiner toten Oma zu stehen und heulen. Sie sah friedlich aus und ich hatte das Gefühl, sie würde gleich aufwachen und wir könnten zusammen Blümchenkaffee trinken gehen.
Ich hatte vorher ein bisschen Angst, aber ich konnte mich erstmal an meinem Papa und meiner lieben Stiefmama festhalten. Dafür war ich unglaublich dankbar.
Es tat jedenfalls gut, sie noch einmal zu sehen und von ihr Abschied zu nehmen.
PS: Das Lied „Du fehlst“ hilft vielleicht auch dir zur #Trauerbegleitung – du findest es in meiner Bio/Homepage unter Videos und Musik.