Foerdermittel-Gefuehle?

Du fängst an Pläne zu schmieden mit noch nicht vorhandenem Geld und ein paar Tage oder Wochen schwimmst du im Meer der Möglichkeiten. Und dann kommt die Absage.
Kennt ihr das? Ich habe für meine Herzensprojekte 2020 mehr als 10 Fördermittelanträge geschrieben und Bewerbungen rausgeschickt. Auch wenn ich einige Absagen bekommen habe, waren sie ziemlich hilfreich, um einen absolut klare Vorstellung vom jeweiligen Projekt zu bekommen. Wo stehe ich, was sind Kernaussagen, Schwachststellen, was sind die nächsten Ziele?
Bei der ersten Fördermittelabsage habe ich noch ein paar Wut- und Trauertränen vergossen: „Wieso!? Ich habe doch alles ordentlich gemacht und verdammt viel Arbeit reingesteckt!“ Besonders frustrierend finde ich, wenn es KEIN FEEDBACK gibt. Da sich ein Mensch die Arbeit machen muss, meinen Antrag zu lesen, kann er (gern auch mit Satzbausteinen) wenigstens ein paar Aussagen dazu treffen, was nicht passt oder ausgebessert werden muss.
Zum Glück ist es nicht überall so und manchmal tut mir auch die Jury total leid, wenn sie bei vielen tollen Bewerbungen z.B. nur einen einzigen Preis vergeben kann.
Nach der dritten Absage und ersten Zusage haben mein Mann und ich mit Sekt angestoßen und danach beschlossen, dies fortan auch bei Absagen tun. (Nein! Wir waren 2020 nicht ständig betrunken!) Denn gerade wenn es ein Feedback gibt und dies gut ausfällt, habe ich jetzt für all meine Projekte eine anpassbare Vorlage für den nächsten Versuch.
Ich freue mich, dieses Jahr mit meiner Bienenabenteuer-Kita-Lesetour von der Stiftung der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gefördert zu werden.

Zur Selbstmotivation habe ich übrigens ein Lied geschrieben: „Starte den Versuch“ (weil’s sonst keiner für dich tut) heißt es.

Welches Herzensprojekt wollt ihr im neuen Jahr anschieben?