Weil es die Kita gibt, habe ich die Möglichkeit zu arbeiten und Mutter zu sein. Ich habe zwei Kinder bekommen, mit diesem sicheren Wissen. Wir haben keine Großeltern im Haus, kein Mehrfamilienhaus oder gar „ein Dorf, dass die Kinder mit groß zieht“.
Wie sehr sich alles verschiebt, wenn nur ein Baustein fehlt. Es gab massenweise Artikel zum Thema „Care-Arbeit“ und wie es möglich sein soll gleichzeitig im Homeoffice etwas zu schaffen.
Ich habe oft vermutet, dass alle Pandemie-Entscheidungsträger aktuell keine Kinder alleine betreuen und gleichzeit arbeiten müssen 😉 Damit will ich nicht sagen, dass ich die Entscheidung falsch fand.
Viele sind mit vollem Herzen Vollzeitelternteil oder geben ihre Kinder erst kurz vor der Einschulung in die Betreuung (fieses Wort: Fremdbetreuung! Als wäre es etwas schlimmes?!).
Meine Kinder sind mit 1,5 Jahren in die Kita gekommen und wir hatten Glück, weil es beide Male einfach war. Sie fanden es cool, die Kita ist toll und es sind ein paar neue Freundschaften entstanden.
Ich kann mich verwirklichen und freue mich, wenn meine Kinder nachmittags zu Hause sind und kann so meinstens die Art von Super-Mama sein, die ich sein will.
Haha – das klingt ja fast zu schön um wahr zu sein!
Zumindest funktionierte es für uns bisher ganz gut so.
Die Lockdown-Zeit hat uns gezeigt, dass wir für eine Weile auch alles irgendwie stemmen können. Es haben sich aber definitiv Falten und graue Haare eingeschlichen, die wir vermutlich erst später gratis bekommen hätten.
Ich habe als kleine Erinnerung ein Fototagebuch über die „Lockdown-Home-Mini-Kita“ für meine Kinder erstellt. Ich hoffe, es kommen nicht so bald neue Seiten dazu.