Da wir uns mit einer befreundeten Familie in die Kinderbetreuung reinteilten, war ich zwei mal die Woche sowas wie Tagesmutter für vier Kleinkinder in unserer „Lockdown-Home-Mini-Kita“. Erzieherinnen und Tagesväter/-mütter sind echte Heldinnen! Ich habe mich zum Beispiel nicht alleine mit den Kindern rausgetraut.
Und ich habe schnell festgestellt, dass es für mich ;D besser ist, wenn wir wie in der Kita feste Abläufe haben.
Das hieß bei uns ganz konkret:
freies Spiel – freiwilliges Kreativangebot – Mittagsessen – ruhige Stunde – freies Spiel
Und jedes Kind sitzt immer am gleichen Platz, hat seine spezielle Tasse und Teller. In der ruhigen Stunde wurde meist Fernsehen geschaut – jeder durfte sich eine Folge einer Serie raussuchen. So gab es keinen Streit.
Eins der Kinder brauchte noch Mittagsschlaf. Das war die Challenge für mich. Ein quasi fremdes Kind liebevoll in den Schlaf begleiten, dass vielleicht nicht unbedingt Lust darauf hat. Darauf bin ich echt stolz, denn ich habe es ein paar Mal geschafft 😀
Streit schlichten, Verletzungen wegpusten und trösten. Es ist komisch, wenn die eigenen Kinder dabei sind, weil ich die natürlich anders drücke und auch gern küsse. („Küssen ist wirklich gut, Mama!“ O-Ton von meinem Sohn.) Ganz gerecht und möglichst unparteiisch sein. UND DIESER LÄRM!!!! Dabei waren es nur vier Kleinkinder.
Es hat ganz gut funktioniert in den letzten Wochen, aber ich bin sooooo froh, dass die Kitas wieder auf haben.
Ich liebe meine Kinder, arbeite aber auch einfach gern. Und das Wochenende fühlt sich dann auch wieder wie Wochenende an.