„Babybauch und Musik machen – geht das denn zusammen?“, wurde ich bestürzt gefragt. Mir fiel spontan eine Aussage von einem Musikerkollegen ein:“Als meine Duo-Partnerin schwanger wurde, habe ich mich sofort nach Ersatz umgesehen.“
Na toll, dachte ich damals:“Vertretung hätte sich besser angehört.“
Meine Frauenärztin sagte: „Ach was, ich habe ein zweifache Mama hier, die ist Schlagzeugerin, bei ihr ging das wunderbar. Vertrauen sie einfach auf ihr Bauchgefühl.“ Ich habe viel mit meinem Bauchgefühl diskutiert. Gerade bei der ersten Schwangerschaft will frau alles richtig machen und es fehlt einfach an Erfahrung.
Kopf und Bauch haben sich am Ende (bei beiden Schwangerschaften) für eine halb-laute Akustiktour entschieden. Eine Tour mit „kleinem Besteck“ – wie es in Musiker*innenkreisen so schön heißt.
Die Sprüche „Schwanger sein ist keine Krankheit“ und „Ist die Mama glücklich, sind es auch die Kinder“ halfen und helfen mir oft, an meine Kinder, aber auch an mich selbst zu denken.
Was für Kompromisse habt ihr gefunden, um weiter eure Leidenschaft oder gar euren Beruf auszuüben?